Samstag, 28. August 2010

Die Osloer Erstiwoche

Die erste Woche meines Aufenthalts in Oslo war ganz schön voll gepackt, denn hier gibt es - wie in Deutschland ja auch - eine Orientation Week, nur ist die hier ganz anders organisiert.

Hauptunterschied ist: in Deutschland gibt es Fachschaften, die sich den Erstis annehmen und dadurch auch gleich Informationen aus erster Hand liefern können. Hier wird man dafür nach Fachrichtung in kleine Buddygroups mit jeweils ca. 20 Personen aufgeteilt und zwei älteren Studenten zugeteilt, die dann dafür sorgen sollen, dass man sich auf dem Campus zurechtfindet, seinen Studenplan irgendwie auf die Reihe bekommt und die ersten Kontakte knüpft.
Tja, das sollten sie eigentlich, aber irgendwie funktioniert das System noch nicht ganz so ausgereift. Ich glaube das Problem liegt hierbei vor allem darin, dass die Buddys Geld für ihren Einsatz bekommen niemand aber wirklich schaut was sie eigentlich machen. Und so enden viele Buddygroups ohne einen Buddy und mit nicht mehr Informationen als vorher... Zumal es meiner Meinung auch keinen Sinn macht, einer Gruppe von SoziologInnen einen Mathematiker und einen Geologen zuzuteilen...
Naja, meine Buddygroup hat es wenigstens am Anfang noch versucht was hinzubekommen, aber nach wenigen Treffen hat man auch von denen nichts mehr gehört und wir haben uns dann doch wieder alleine durchgeschlagen, was auch ging...

Dafür ist hier das Studentenparlament sehr engagiert und hat viele Aktitvitäten, vor allem für uns Internationals organisiert, wobei wir Oslo und die Umgebung, sowie andere Leute kennen lernen konnten. Es gab zum Beispiel eine Bustour zu den 3 wichtigestens Sehenswürdigkeiten Oslos, ein "Barbecue" - wenn man es denn so nennen kann - auf einer schönen kleinen Insel im Oslofjord, eine Schnitzeljagd durch Oslo und vieles vieles mehr... Das war gar nicht schlecht von den Jungs und Mädels gemacht...

Aber ansonsten kann mich die Erstiwoche hier nicht so richtig überzeugen. Mir scheint da unsere Organisation etwas nützlicher zu sein. Also können wir uns alle mal braf auf die Schulter klopfen und uns loben...
Und wehe ihr da in Konstanz macht das dieses Jahr nicht ganz so toll wie die letzten Jahre!

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