Dienstag, 24. August 2010

Lektion 1: Jeg bor på Sogn i Oslo

Meine Unterkunft nennt sich Sogn Student Village und wird vom hiesigen Studentwerk betrieben. Eigentlich ist dieses Student Village jedoch das ehemalige Olympic Village der olympischen Spiele die, so viel ich weiß, 1952 hier in Oslo stattgefunden haben.


Jedenfalls wohn ich hier für Osloer Verhältnisse spottbillig für umgerechnet ca. 325€ (manche zahlen hier auch durchaus 4-stellige Eurobeträge für ein Zimmerchen) auf 12 "wunderschönen" Quadratmetern in einer 7er WG im 8. Stock. Die Nobelausstattung könnt ihr hier bestaunen. (Das beste ist das Waschbecken im Zimmer! Dafür werde ich jeden Tag von anderen beneidet die sich ein Bad zu 8. teilen müssen ohne sich die Zähne im eigenen Zimmer putzen zu können...)



Das beste an der Wohnung ist der sensationelle Ausblick auf die Stadt, den Fjord und das Ullev
ål Stadion bei dem man auch ab und zu mal in den Genuss von Hitgiganten wie A-ha kommen kann...
Die haben nämlich vor ein paar Tagen hier ihr Abschiedskonzert gegeben und wir haben lauthals auf dem Balkon mitgesungen und die Lichtshow sowie Feuerwerk von unserer VIP-Lounge genossen ;-)















Zu meinen Mitbewohnern kann man sagen, dass wir (fast) bunt gemischt aus unterschiedlichen Nationen kommen. Außer mir wohnen dort (leider) nochmal 2 sehr nette Deutsche (einmal männlich, einmal weiblich), eine Französin, die sich sehr rar macht und gar nicht gern was anderes als Französisch spricht, eine Chinesin, mit der wir schon ein kulinarisches Kennenlernen ausgemacht haben und sogar ein richtiger Norweger - ich sollte ein Foto von ihm mit mir zusammen machen um zu beweisen, dass ich wirklich einen echten Norweger kennen gelernt hab... ;-)
Und für die fixen Leute unter euch sollte es nicht schwer gefallen zu sein, dass meine Liste nur 6 Leute und nicht 7 beinhaltet. Momentan wohnt nämlich noch ein Mädel aus Ghana hier, zieht aber am Sonntag schon aus und deswegen wissen wir noch nicht wer dann unser/e neue/r Mitbewohner/in werden wird.

Unsere erste Gemeinschaftstätigkeit nach unserem (gleichzeitigen) Einzug war aber dann erst mal den Dreck der vergangenen Generation vom Herd zu kratzen, die Schimmelkulturen der Kühlschränke ihr dauerhaftes Wohnrecht abzuerkennen und 5 Jahre abgelaufenen Lebensmitteln die ewige Ruhe zu schenken. Man glaubt es kaum, aber nach ungefähr 6 Stunden putzen kann man in dieser Küche sogar wirklich was kochen ohne sich dabei Bandwürmer oder ähnliches einzufangen...

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