Am Freitag Abend war glaub ich ganz Oslo auf den Beinen, denn es war Kulturnacht. Das bedeutet 300 kulturelle Einrichtungen hatten kostenlos Aufführungen oder Sonderführungen organisiert und jeder dem beliebte konnte sich an den Darbietungen erfreuen. Auf dem Programm standen Sonderführungen durch fast jedes öffentliche Gebäude, häufig musikalisch besonders gestaltet, zahlreiche Konzerte und Kunstausstellungen sowie Stelldicheins von diversen lokalen Vereinen.
Das Bild an der Wand zeigt übrigens den Zeitpunkt an dem die Verfassung Norwegens 1814 verfasst wurde, als Norwegen mal für ein paar Monate unabhängig war, bevor sie wieder unter schwedische Vorherrschaft gekommen sind. Die Verfassung ist aber immernoch die heute gültige und bestimmt die Grundzüge der konstitutionellen Monarchie und das Verhältnis von Parlament und König. Wenn ich mal Zeit habe versuche ich euch das politische System noch ein bisschen genauer zu erklären...
Kaum aus dem Parlament wieder draußen haben wir uns beeilen müssen um noch rechtzeitig zum Orgelkonzert in der Domkirche zu sein. Die Domkirche ist Norwegens größte Kirche, aber mit anderen europäischen Domkirchen nicht zu vergleichen - weder in Größe noch in prunkhafter Ausstattung. Ich mag sie dennoch und das Konzert hat eine angenehme Atmosphäre geschaffen.
Krönender Abschluss unseres Kulturmarathons war dann schließlich das Feuerwerk das im Oslofjord vor dem Rathaus losgefeuert wurde und uns anschließend noch die Gelegenheit für ein paar Nachtaufnahmen das Rathhauses geboten hat. Aber dann hat es auch wirklich gereicht, denn es war unglaublich kalt und vorallem hat es die ganze Zeit leicht geregnet und die Feuchtigkeit hat sich überall reingesetzt.
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